Was Sie wissen sollten...
Theoretisch kann in Österreich jeder eine Privatschule mit einer "einfachen" Meldung an die Behörden errichten. Theoretisch. Da wir aber alle gelernte Österreicher sind, wissen wir, dass es eine kodifizierte Verfassung und ein reales Recht gibt. Daher ist es in der Echtzeit schwer, sehr schwer. Ich habe jahrelang mit angesehen, wie das staatliche Schulsystem den Anforderungen der Zeit immer schlechter gerecht wird. Kaum jemand in diesem System kann sein volles Potential entfalten - auch die meisten Lehrer nicht. Und da sie es nicht können, werden sie zu stillen Systemverweigern. Da es, wie einst in der Sowjetunion genügt, am Morgen zu erscheinen und den Tag halbwegs unaufgeregt vergehen zu lassen, machen sie genau das. Sie suchen keine Herausforderungen und gehen auch mit ihren Schülern keine neuen Wege. Weil Lehrer so sind? Ein Teil sicher. Dieses redundante System zieht meiner Einschätzung nach schon auch Menschen an, die einen sehr genauen Blick auf die Work-Life-Balance haben. Aber eben nicht nur. Anderen wollen arbeiten, sind leistungsbereit, aber man gibt ihnen die Chancen nicht. Und da sie nicht an neuen Herausforderungen wachsen können, infantiliseren sie häufig. Werden zu kleineren Menschen, als sie es eigentlich sind. Wir wollen guten Lehrern die Bühne geben, die sie brauchen.
KEINE Dauertesterei, die nichts bringt!
Die Innviertler Privatschule möchte leistungsgerechten Unterricht. IKM, IQS, WK-Testungen, diverse Lesescreenings oder Potentialanalysen. Alles das mag einmal gut gemeint gewesen sein. Es nimmt aber die Ruhe und die vertiefende Gelassenheit aus den Lernprozessen. Wir holen uns diese Ruhe wieder zurück und nehmen an Testungen nur dann teil, wenn sie unvermeidbar sind.
Medien - ja aber...
Digitale Medien haben bei uns einen hohen Stellenwert. Mit Mediendesgin / Mechatronik haben wir sogar ein eigenes Fach in diesem Segment, das andere Schulen nicht haben. Aber: Nicht überall sind digitale Medien von Nutzen. Im Sprachenlernen etwa, sind sie nach den Erkenntnissen der Hirnforschung nachteilig. Weswegen wir im Sprachenerwerb weitestgehend darauf verzichten wollen.
Machen wir etwas dagegen - mit einer eigenen Schule!
Derzeit führen wir gerade Gespräche mit möglichen Partnern bei der Schulerrichtung.
Der nächste Schritt ist die Gründung eines Fördervereines. Arbeiten Sie mit!
Warum gerade hier?
Eine private Schule ist eine nette Idee, könnte man einwenden. Aber warum in der Mitte des Innviertels, warum nicht in Hernals oder in Mistelbach? Weil genau bei uns das Angebot an Schulen überschaubar ist. Eltern verbringen meiner Erfahrung nach viel Zeit mit der Suche nach einer guten Sekundarschule und wählen dann doch meist das für sie "geringere Übel". Zufrieden sind nur wenige. Und das in einer Region, die zu denen gehört, welche die mit die größte Wertschhöpfung des Landes haben.
Was wir nicht sind!
Oft kann man sich sehr gut definieren, indem man erklärt, was man nicht ist. Das soll hier kurz geschehen.
Wir sind keine Alternativschule. Schmetterlingsschulen und neue pädagogische Ansätze haben ihre Berechtigung - wir wollen aber vor allem leistungsbereite Menschen auf das Leben der Gegenwart vorbereiten.
Wir sind keine Sonderschule und keine Integrationsschule. Wir legen Wert auf die Feststellung, dass wir voller Achtung vor der Integrationsbemühung mancher Schulen sind. Wir sind aber keine solche.
Wir sehen uns Lehrer genau an. Nur weil es Lehrermangel gibt, wird keiner "einfach so" eingestellt. Lehrer müssen zu uns passen. Und vor allem eines können: Kinder gerne haben und den Umgang mit ihnen gut aushalten. Distanzlehrer, die "nur ihren Stoff durchbringen wollen", lehnen wir ab.
Wir sind - trotz hohem Leistungsniveaus - kein Gymnasium. Auch Kinder mit EINEM Genügend in der VS können es bei uns versuchen - nach einem Aufnahmegespräch.
Wir sind keine "Feinde" des "Schulsystems". Viele Lehrer leisten im Rahmen der Möglichkeiten unglaublich viel. Allerdings glauben wir, dass es zum derzeitigen staatlichen System der Ergänzung bedarf. Das muss nicht für alle passen, es wird aber hoffentlich für Etliche passen.
Was kostet mich das alles?
Als private Schule müssen wir Schulgeld einheben, um unser Angebot zu finanzieren. Wir wollen das in einem für Familien leistbaren Rahmen halten. Derzeit kann mit monatlichen Beiträgen vo ca. 200 Euro gerechnet werden.